Körper als Skulptur: lebendige Skulpturen
„One minute-skulptures“ von Erwin Wurm
- Das Thema Körper nimmt in dem Alter der Schüler eine immer wichtigere Rolle ein, deshalb ist es auch wichtig ihn kreativ, lustvoll und spielerisch zu erproben.
- SuS sind überall mit inszenierten Körperbildern der Werbung konfrontiert, diese wirken normativ und identätsbildend auf sie ein, sie haben Vorbildcharakter und forcieren Schamgefühle (S.9, K+U Nr. 329/330)
- „Hierzu kommt, dass die Jugendlichen aufgrund ihrer früher körperlichen Reife und der vorwiegend lediglich virtuellen Kontaktpflege zu Freunden und Partnern im „tatsächlichen Kontakt zu Altersgenossen meist körperlich bedürftig“ (Seror 2006) “ (S.8, K+U Nr. 329/330).
Die Schüler sollen - ausgehend von Erwin Wurms Plastiken und seinen „one minute sculptures“ - das ihnen zur Verfügung gestellte Material erproben und eigene Plastiken erstellen.
In Gruppen werden sie aufgefordert neue Kombinationen aus Körper und Material zu erfinden um so selbst zu Körperskulpturen („Minute-Sculptures“) zu werden.
Mit dem vorgegebenen Material können sie ein Verfahren der Verfremdung und Deformation erproben und eine lebendige „Skulptur“ gestalten. Sie stehen im Spannungsbereich ihrer eigenen Ideen, der Möglichkeiten des Materials, und des eigenen Körpers und können hier experimentell vorgehen. Sie setzten ihren Körper ein und sammeln so spielerisch Material- und Körpererfahrungen.